Ein schönes Interview mit Dr. Burkhard Hirsch (FDP, ehemaliger Vizepräsident des Deutschen Bundestages) gibt es hier zu sehen, indem er sich gegen die Netzsperren ausspricht.
Auch die Gesellschaft für Informatik e.V., dessen Vorstand & Präsidium nahezu ausschliesslich von Dr. und Prof-Titelträgern besetzt ist (was sicher kein Zeichen für mangelndes Bildungsniveau ist), spricht sich gegen die Internet-Sperren aus:
Die GI hält die von der Bundesregierung geplante Ergänzung des Telemediengesetzes (TMG) um eine Regelung zur Einführung von Internetsperren für unzureichend und der Sache wenig dienlich, und spricht sich daher gegen diese aus. Stattdessen fordert sie die Strafverfolgungsbehörden nachdrücklich auf, Straftäter gem. § 184 b des Strafgesetzbuches (StGB) „Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornografischer Schriften“ wirksam zu verfolgen.
kann man der Pressemitteilung vom 18.05.2009 entnehmen, welche äusserst sachlich mit dem Thema umgeht und keineswegs auf das „Wir wollen das“-Niveau der Sperrbefürworter abgleitet.
So wie es aussieht, formieren sich zwei Fronten in Deutschland. Auf der einen Seite diejenige, die mittels Meinungsmache, veralteten, nicht nachweisbaren oder sogar bewusst falschen Zahlen die breite Masse versuchen für die Internetsperren zu mobilisieren und sich Vorteile von einem Anscheinserfolg oder gar einem Zensurinstrument versprechen. Auf der anderen Seite die „Wissenden“, die nicht nur die Schlagzeilen beherrschen wollen, sondern sachlich und fundiert die Thematik analysieren und bessere Wege gegen Kinderpornographie vorstellen.