Frau von der Leyen erfrischend offen über die Intention der Internetsperren

Im Heiseticker lese ich gerade folgende Aussage unserer Assistentin des Innenministers Familienministerin:

Es könne nicht angehen, dass „dieser schwere Missbrauch von Kindern scheinbar folgenlos abrufbar ist“.

Wie schön, dass sie nicht sagt, dass es kann nicht angehen kann, dass „dieser schwere Missbrauch von Kindern folgendlos passiert„. Denn dies entspreche nicht der Wirkung der Sperre, dessen Grundlage heute mit der Unterschrift der Provider gelegt wurde, sondern würde tatsächlich das Problem der Misshandlung von Kindern bekämpfen.

Es ist als wenn die Familienministerin einen offenen Trümmerbruch, mit einem Laken abdeckt und sich dafür (und dies ist das perverse!) medial feiern lässt. Der Bruch, die Schmerzen sind noch da, es schaut nur niemand mehr hin. Ist das ihr Ziel Frau von der Leyen? Dann entfernen sie doch allen Menschen den Sehnerv. Damit wären dann auch Morde, Hungertote und anderes Unbill – in der Definition von Frau von der Leyen – getilgt.

Auch könnte man aufhören Zeitungen zu lesen, denn was ich nicht erfahren, ficht mich nicht an.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert