Ja es gibt einen Unterschied zwischen den Vielverdienern und Entscheidern und den Lohnknechten. Besonders deutlich wird dies, wenn man sich derzeit die Situation bei der Postbank anschaut.
Der Normalbürger (Homo Sapiens Vulgaris) muss in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten damit rechnen, dass er Gehaltseinbussen hinnehmen muss: „Sie wollen doch helfen die Firma zu retten“. Dies ist der absolute Standard, wenn es geht Kosten zu drücken um einen Ausgabenüberschuß so klein wie möglich zu halten. Als Manager sieht die Welt aber anders aus: Da wird einem besonders viel Geld in die Hand gedrückt, damit man das sinkende Schiff nicht verlässt:
Die Deutsche Postbank hat vor dem Einstieg der Deutschen Bank ihre Vorstände mit Millionenbeträgen zum Bleiben bewogen
(Hervorhebung von mir) und
Konkret genehmigte der Aufsichtsrat mit Post-Chef Frank Appel an der Spitze die einmalige Zahlung in Höhe eines Jahresgehalts. Die Boni wurden nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur im Aufsichtsrat gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter beschlossen.
schreibt die FTD. Ein Jahresgehalt extra. Na super. Vielleicht sollte man den Leiharbeitern in der Automobilindustrie auch einfach ein Jahresgehalt extra auszahlen, anstelle sie „freizusetzen“. Aber dieser Trick mit dem „Gehalt verdoppelen um die Firma zu retten“ klappt bestimmt nur bei Managern und NIEMALS bei abhängig Beschäftigten.
Der eigentliche Skandal bei der Postbank ist, dass die Arbeitnehmervertreter gegen die Sonderzahlung gestimmt haben: Diese Neider!