Der Spiegel berichtet „Jeder dritte Bundesbürger glaubt nicht mehr, dass die Demokratie Probleme löst.“. Das ist ein wirklich erschreckendes Ergebnis einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, aber wieso wundert es mich nicht? Mag daran liegen, dass auch ich unserer Diktatur des KapitalsDemokratie nicht mehr so recht an unsere Demokratie glauben mag. Was aber nicht heisst, dass ich deomkratieverdrossen wäre. Nein, ich halte bloss den Einfluss der Wirtschaft auf die Politik für viel zu stark und befürchte, dass die Politiker eher ein Interesse haben langfristig ihre Macht und die politischen Strukturen in einer Form zu sichern, die den Bürger als notwendiges Übel etabliert und nicht als das Maß der Dinge.
In der o.a. Studie wird z.B. die Angst vor dem (oder der bereits erfolgte) Abrutsch im sozialen Sytem für die Demokratie“unlust“ der Befragten als Auslöser entdeckt. An der Stelle frage ich mich, was ist Ursache und was ist Wirkung?
Aber ob ich mich das frage, oder in China platzt der vielzitierte Reissack 🙁 Unsere Politiker werden solche Umfragen höchsten in Richtung „noch mehr Überwachung und Sicherung des etablierten Systems“ agieren (Wirkungsbekämpfung), als die wahren Ursachen zu bekämpfen und dem Bürger zu zeigen, dass er den Politikern und der Demokratie trauen kann. Mag jemand wetten?