Persoenliche Daten monetarisieren a’la Facebook

Im Telegraph gibt es einen sehr netten Artikel, in dem es darum geht, wie Facebook seine User zu Geld machen kann/will/wird:

Marketing experts have said the vast amount of personal information Facebook holds, together with the loyalty of its users, could be worth „untold millions“ to companies engaged in market research. (Hervorhebung von mir)

Tja, wenn all die Verknüpfungen und Userinformationen (inkl. wann sich wer von wo aus und wie lange einloggt) zu Geld macht, fangen die die Marketingfuzzis an zu hecheln und sabbern. DA stehen die drauf: Nutzerprofile! Damit verdient man heutzutage Geld. Also: Facebook-Account kündigen – JETZT! Und bitten/beten/hoffen, dass die Google-Shareholder noch GANZ lange glücklich sind. Denn, wie DONALPHONSO ganz richtig anmerkt:

dass Facebook halt auch nur eine Firma mit massiven Finanzierungsproblemen ist, die in der Krise für ihre Investoren nicht zögert, die Nutzerdaten an die Industrie für Produktforschung zu verkaufen:

5 Gedanken zu „Persoenliche Daten monetarisieren a’la Facebook

  1. Sorry, ich versteh die Aufregung nicht. Facebook „verkauft“ keine persönliche Informationen, sondern macht lediglich – wie google etc. auch – personenbezogene Werbung. Wo ist das Problem? Dann müsste man alle Accounts kündigen, schließlich schickt Amazon einem auch Infos über themennahe Bücher die man mal bestellt hat.

  2. @stefa:

    Facebokk besteht zu 99% aus personenbezogenen Daten – und genau DAS ist es, was den Wert von Facebook ausmacht.
    Werbung an DICH, weil Du „typische Zielgruppe“ bist oder ein Freund von Dir sich gerade Produkt XYZ gekauft hat.

    Dass ich kein Freund von Goggle und den Methoden von Amazon bin, könnte hinlänglich bekannt sein.

    Das generelle Problem könnte sein, dass ein Bewusstsein dafür, was persönliche Daten und Privatspäre sind und warum diese schützenswert sind, leider mit der Zeit abhanden kommt. Schon 1995 war dies ein Thema beim CCCC… Es ist aktueller denn je!

  3. Natürlich, korrekt. Warum 1000 Zeitungsanzeigen für 35-jährige Hundelieberhaber aus Timbuktu schalten, wenn ich die auf Facebook direkt ansprechen kann?

    Nur sollte man eben auch den Hund an der Leine lassen, nicht behaupten Facebook „verkaufe“ die Daten, dem ist ja nicht so. Facebook ist ja kein Adressen- und Profilhändler.

  4. „Freue dich über exakt auf dich zugeschnittene Werbung.“

    Eine Win-Win Situation würde ich sagen. Nichts ist dümmer und ärgerlicher als amerikanische Katzenteppichwerbung für ein deutschen Nicht-Katzeninhaber.

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