„Führende Politiker der Großen Koalition“ haben sich – laut Tagesschau – dafür ausgesprochen, dass Manager bis zur Höhe von 2 Jahresgehältern für ihre Fehler haftbar gemacht werden sollten.
Eine generell smarte Idee, denn JEDER kleinere Unternehmer haftet, wenn er „Mist“ baut mit seinem Privatvermögen, ob dies bei einer GbR direkt oder bei einer GmbH mittels Durchgriffshaftung geschieht. Der „Schuldige“ kann zur rechenschaft gezogen werden. Konzernmanager unterscheiden sich nicht nur durch die Höhe ihres Jahresgehaltes von den „normalen“ Unternehmern, sie geniessen auch noch den Status der Unangreifbarkeit. Im worst-case wird der Manager einfach rausgeschmisen und streicht auch noch eine – vorher festgesetzte – Abfindung ein.
Wenn nun aber alle „lenkenden, entscheidenden Positionen“ beschäftigten Menschen für durch sie zu verantworteten Schaden haftbar gemacht werden können, wird es eng für die Parlamentarier. Denn jeder Abstimmende ist für die Wirkung seines Abstimmverhaltens mitverantantwortlich. Da können die schon mal ihre Sparbücher und Konten in Luxemburg checken, ob sie die Milliarden für die Hypo Real Estate aus ihrem Privatfundus gedeckelt bekommen, um so den monetären Schaden der Wähler zu minimieren.