Jamie Oliver versucht einigen Kids – am Beispiel Chicken Nuggets – zu zeigen, was sie sich da teilweise als „Leckerschmecker“ in die Figur drücken.
httpv://www.youtube.com/watch?v=S9B7im8aQjo
Es ist schon bemerkenswert wie konditioniert die Kinder heutzutage sind. Sie wissen, dass sie Scheisse fressen und tun es mit grossem Appetit.
Das funtioniert auch bei Erwachsenen. Ich erkläre meinen Kollegen immer wieder, was so in „deutschem“ Essen so alles drin ist oder wie es gemacht wurde.
Beispiel Surimi (Krebsfleichimitat). In Wahrheit handelt es sich hierbei um undefinierbares Konglomerat aus Fischeiweiß-Abfall, Geschmacksverstärkern, Farb- und Konservierungsstoffen hergestelltes Kunstprodukt.
Trotz dieses Wissens griffen die Kolleginnen erneut zu Surimi. Auf die Frage warum kam die Antwort: „Weil es so lecker schmeckt.“
Unglaublich.
Man muss dazu sagen, dass das in England kein Kind essen wollte. Bei den Amis hingegen ist er mit seinem Konzept nicht angekommen, wie man ja eindrucksvoll sieht.
Ich empfehle bei diesem Thema immer wieder gern Jamies Hühnerhölle“. Das lief vor einer ganzen Weile auf RTL2, habe es mir archiviert.
Hier die Seite dazu von RTl2
http://www.rtl2.de/16402.html
Und hier kann man es sich auf MyVideo angucken, ist in 10 Teile aufgeteilt:
http://www.myvideo.de/watch/4668232/Jamies_Huehnerhoelle_Teil_1
Es klappt nicht immer, aber seit ich das gesehen hab versuche ich drauf zu achten, was ich für Gepflügelfleich bzw Eier kaufe.
Ich sehe das ein bisschen differenzierter. Unsere Geschmacksnerven sind nun mal unser schlimmster Feind, wenn es um „schmackhaftes“ Essen geht.
Ich habe kein Problem damit, wenn die Kinder auch mal diese Hühnchenteile bekommen solange 2/3 ihrer Ernährung ausgewogen ist. Und zwar ausgewogen für das jeweilige Kind. Nicht jeder verträgt nämlich Milch- oder Mehrkornprodukte oder gar Rohkost.
Wenn ich daran denke, was die Nachkriegsgeneration alles noch gegessen hat und das heute ebenfalls als ungesund gilt. Trotzdem waren sie nicht derartig fett wie heute.
Die heutige Verteufelung von Fett und Heilighaltung von Kohlenhydraten trägt da IMHO viel dazu bei.
Also anstatt die Hälfte des Huhns einfach wegzuwerfen oder damit den afrikanischen Lebensmittelmarkt zu fluten, wird alles komplett mitverarbeitet?
Pfui!
Im Ernst: Ich kann das Problem nicht verstehen. Solange es nicht giftig oder gesundheitsschädlich ist…