Die Energiekonzerne haben nur ein Ziel: Gewinne. Wie sie dabei zum Thema Umwelt stehen, kann man sich im Golf von Mexiko in 3D ansehen. Weil Ölfilme auf Ozeanen immer so schlechte Publicity geben, gehen die Konzerne nun dazu über Chemikalien in die Erde zu pumpen um dort Erdgaslager frei zu setzen.
Rohstoff-Roulette in Deutschland: Mit neuen Fördermethoden wollen Energiefirmen Erdgas aus dem Boden pressen. Dabei werden gefährliche Chemikalien eingesetzt. Die Regierung berauscht sich an den Chancen der Technik – und blendet Umweltrisiken aus.
schreibt der Spiegel heute und weiter:
Der Energieberater Werner Zittel merkt allerdings an, dass der bei der Förderung entstehende Druck „teils sehr hoch ist, so dass Risse und Brüche in der Ummantelung entstehen können“. Es sei „somit nicht ausgeschlossen, dass Chemikalien und auch Gas ins Grundwasser gelangen können“. Tatsächlich fanden US-Behörden nach unkonventionellen Bohrungen zum Teil Gas und Chemikalien im Grundwasser.
Aber da wird es dann – Gott sei Dank – keine Bilder geben, wenn das Grundwasser erst einmal verseucht ist. Im Gegensatz zu den USA haben wir in Deutschland keine „unendlichen Weiten“. Hier leben überall Menschen und wenn auch nur ein Grundwasserbereich verseucht wird, gibt es richtige Probleme. Dieses dann aber – vielleicht nach Jahren – dem Energiekonzern nachzuweisen, dürfte sehr schwierig sein.
Wann nehmen wir Umweltgefährdungen endlich ernst? Und wann begreifen wir einfachen Menschen, dass die Gewinner im Zweifel nach Südfrankreich umziehen, wir aber hier bleiben müssen. Bopal war gestern – ist Morgen Hannover dran?
Dank und Gruss an Mario.
Gerade bei diesem heißen Thema darf man nicht wegschauen und sollte jedem erzählen was da gemacht wird. Leider ist momentan in der großen Presse eine Schlagzeile über Google wichtiger, …als die Umwelt und unsere Gesundheit… 🙁