Zu dem Schluss kommen zumindest eine Onlineumfrage des „Handelsblatts„. Die FTD berichtet über exakt diese Umfrage:
Tatsächlich hatte sich am Dienstag und Mittwoch gerade mal gut ein Prozent der bis dahin rund 2500 Umfrageteilnehmer für die Zertifikate entschieden, erst am Donnerstag kippte das Ergebnis – wobei „die überwiegende Mehrheit der Stimmabgaben aus den Rechnernetzwerken großer Banken mit nennenswertem Zertifikategeschäft erfolgte“, so die Zeitung.
Und wieder einmal bewahrheitet sich die Erkenntnis: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
Aber selbst das Handelsblatt scheint über die umfragefälschenden Banker „not amused“ zu sein:
Es ist eine Liste der Schande. Zum einen, weil hier Mitarbeiter seriöser Finanzinstitute meinen, eine Online-Umfrage manipulieren zu müssen. Zum anderen, weil sie auch noch so dumm und IT-inkompetent sind, dass sie glauben, nicht aufzufallen.
Für mich nur wieder ein weiterer Beweis, das (nicht nur) die Banker letztendlich von Lug, Betrug und Fälschungen leben.
Das am Ende der
„Deutsche Derivate Verband am Ende per Pressemitteilung bejubelte, dass Anleger weiterhin Zertifikaten vertrauten“
macht das Bild des Auftretens der Banker nur noch rund. Sozusagen der krönende Abschluss einer bemerkenswerter Offenbarung.
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