Wenn ich mir den Spiegelartikel zum Thema Mehdorn/Bahn und Untersuchungsausschuss so durchlese, kommt mir fast der Verdacht, als wenn sich dort ein kleiner Staat innerhalb unseres Staates etabliert fühlt:
Müller wolle gemeinsam mit Mehdorn alle Ermittler auf klare Verhaltensregeln für die Zusammenarbeit verpflichten,
Aufsichtsratschef Müller will also definieren, wie sich Ermittler zu verhalten haben? Gilt dieses Recht ab sofort für alle Bundesbürger und Organisationen, gegen die ermittelt wird? Darf ein Mörder den Ermittlern vorschreiben, wie diese sich zu verhalten haben?
Nachtrag:
Eben in der FAZ gefunden und das MUSS ich hier nochmal zitieren:
In der FDP hieß es, Müllers Rolle werde immer dubioser. Er kenne die Vorwürfe seit langem und habe nichts unternommen. Der FDP-Abgeordnete Patrick Döring sagte: „Müller wird immer mehr zum Problem. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihm klarzumachen, dass die Bahn ein hundertprozentiges Bundesunternehmen ist.“
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Müller sagte die Einladung mit der Begründung ab, eine Teilnahme erscheine ihm „nicht sinnvoll“.
Müller ist immer noch der Aufsichtsratchef der Deutschen bahn AG und scheint nun zu definieren, wie und was für den Ermittlungsausschuss sinnvoll ist. Ich will ja nichts sagen, aber unsere psychatrischen Anstalten schliessen Menschen schon bei geringerem Grössenwahn weg – obwohl dazu müssen sie erstmal eine „Gefahr für sich oder Andere darstellen“.