dass jetzt die Deutschen Polizeigewerkschaft verlangt, dass der DFB in Zukunft die Polizeieinsätze in und um Fussballstadien zahlen soll.
Die TAZ schreibt:
50 Millionen Euro verlangt die Polizeigewerkschaft für ihre Einsätze in Stadien. So viel koste der Einsatz der Beamten jede Saison. Der DFB lehnt das ab.
Dass der DFB dies ablehnt ist klar – schliesslich gilt das Prinzip der Gewinnmaximierung. Da aber die Fussballvereine Saison für Saison mehr Geld verdienen und – was z.B. Spielereinkäufe angeht – mit Millionen um sich schmeissen, scheint es nur fair, wenn die verursachten Kosten für Polizeieinsätze auch von den Fussballvereinen und nicht von der Allgemeinheit getragen werden.
Hoffentlich kommt in diesem Zusammenhang keiner auf den Gedanken sich mal über die Grenzen Richtung Süden zu orientieren und sich bei der italienischen Regierung die Idee abzuschauen, zur Kostenminimierung das Militär für solche Dienste einzusetzen…
Die Angelegenheit hat dann noch eine Schattenseite: stell Dir vor, Du wolltest eine Demonstration – beispielsweise gegen Atomkraftwerke, Arbeitsplatzabbau oder Faschisten – abhalten, und Du müsstest den damit einhergehenden Einsatz der Sicherheitskräfte aus der eigenen Tasche berappen…
@emathion
Im Gegensatz zu Fussballvereinen verdienen Demonstranten an der durch den Polizeieinsatz geschützen Veranstaltung kein Geld.