Frech wie Oskar

Die Bahn macht es vor:

Arbeitsplätze durch Automatisierung abbauen und dann die Preise anheben, für Dienstleistungen, die früher zum Standardrepertoire gehörten. Ab dem 14. Dezember 2008 will die Bahn einen „Bedienzuschlag“ von 2,50€ für alle Tickets nehmen, die in den Reisezentren gebucht werden.

Das ist doch mal wieder wunderbar. Dank Automaten und Internet kann der Kunde ohne die Dienstleistung „persönliche Beratung“ eine Fahrkarte buchen. Der automatisierte „Service“ wird heutzutage von vielen Unternehmen favorisiert, da man massiv (Personal-)Kosten sparen kann. Allen voran die Banken & Sparkassen, die schon vor vielen Jahren ihren Angestellten die Anweisung gaben, die Kunden lieber zum Geldautomaten zu schicken, als diese zu bedienen.

Anstelle nun aber den Preis für die „beratungslose“ Buchung um 1% zu senken – da ja Kosten gespart werden – wird hintenrum nocheinmal die Milchkuh der Wirtschaft gemolken: Der Kunde der sich – wie eh und je – lieber persönlich beraten lässt.

Die – logische – Folge wird sein, dass noch mehr Kunden den Automaten nutzen, dadurch der Arbeitsaufwand in den Reisezentren weniger wird. Erst werden ein paar Mitarbeiter entassen, später der Servicepunkt komplett – mangels Nutzung – geschlossen.

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