Netzsperre, Zensur und warum derzeit hier wenig los ist

Als erstes möchte ich auf einen guten Artikel in der Süddeutschen Zeitung hinweisen, der sich erfrischender weise NICHT darauf beschränkt vom Bundesamt für Gleichschaltung der Presse herausgegebene Texte in Sachen Internetsperren zu veröffentlichen.

Die Internet-Sperren für Kinderpornografie kommen schneller als erwartet – dabei könnte man viele Webseiten auch direkt vom Netz nehmen.

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Nachdem die deutsche Sperrliste eng an der norwegische angelehnt werden soll, hat der Mathematiker untersucht, wo die von der norwegischen Polizei gesperrten Seiten ansässig sind. „Die meisten befinden sich in den USA und der Europäischen Union, mit denen Deutschland ein Rechtshilfsgesuch abgeschlossen hat“, sagt Bahls. Es sei damit durchaus möglich sie abzuschalten. „Ein Anruf würde genügen, um sie vom Netz zu nehmen. Und wenn man gegen die Verbreiter vorgeht, erwischt man vielleicht sogar die Produzenten der Kinderpornos.“

Denn genau darum geht es den Kritikern wie mir: Es wird ein medienwirksamer Holzweg eingeschlagen, der wenig Hilfe für die Opfer bringt sich aber toll vermarkten lässt (und noch einige andere Vorteile für die Inhaber der Macht beinhalten kann…).

Da diese Thematik derzeit einiges an Zeit verschlingt, leidet der Inhalt des Blogs, man möge mir verzeihen.

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