Entweder man definiert den Bürger als vollwertiges Mitglied eines unabhängigen Staates (Staatsbürger), oder man nimmt die Definition der Stände, in der als Bürger zählt, wer nicht der Geistlichkeit oder dem Adel angehört.
Ich höre – Wahlbericherstattung Bayernwahl – immer wieder den Begriff „bürgerliche Partei“. Wer wählt denn „nichtbürgerliche“ Parteien? Gibt es – in Bayern – Parteien für Menschen, die zwar keine deutsche Staatsangehörigkeit haben aber dennoch wählen dürfen? Oder sind das Parteien, die ausschliesslich für den Adel und die Pfaffen zuständig sind?
Diese Begrifflichkeiten sind wahrlich verwirrend…. Aber egal, so deutlich wie die CSU heute abgewatscht wurde: Ein Minus von 17,4%. Da finde ich es interessant, wie um das Eingeständnis herumlaviert wird „Wir haben voll auf die Fresse bekommen“. Vielmehr wird immer noch daran festgehalten:“ Wir haben den Regierungsauftrag bekommen“. Waren das nicht auch die „famous last words“ von Schröder, als er (sehr wahrscheinlich angetrunken) im Fernsehen nach der Wahlniederlage versuchte seinen Machtanspruch durchzusetzen…
hängt da vielleicht noch der gedanke im hinterkopf, linke seien „vaterlandslose gesellen“? 😉
Naja, man kann sich alles schön reden. Bin froh nicht auf einer Wahlveranstaltung der CSU bei der Ergebnisverkündung gewesen zu sein. Lauter lange Gesichter.