In der FAZ schreibt Michael Roth sehr richtig:
Über Hilfen aus Steuermitteln für notleidende Industrieunternehmen mag man dieser Tage streiten, über Hilfe für Spekulanten nicht. Kein Spekulant darf darauf hoffen, dass ihm in schlechten Zeiten geholfen wird.
Was war passiert? Der Unternehmer Adolf Merckle hat mit Aktien rumspekuliert und damit massive Verluste erlitten. Nun jammert dieses Weichei rum und hofft auf Hilfe vom Staat. Ja, HALLO? Geht es denn noch?
Da rennt dieser Depp an die Börse und verzockt Geld, dass er für die Firma braucht und der Steuerzahler soll es richten? Kann ich dann auch zur Spielbank gehen, Roulette spielen und – sollte ich verlieren, den Staat bitten mir zu helfen? Hätte ich gewonnen, hätte ich ganz sicher meine Steuern bezahlt, aber den GEWINN, den behalte ich natürlich.
Vor solch einem Verhalten kann ich wahrlich nur ausspucken. Aber gegen Übelkeit und Brechreiz gibt es bestimmt auch etwas von Ratiopharm.
Das war wirklich ätzend nun sieht es aber nach den neusten Tickern anders aus:
http://de.biz.yahoo.com/18112008/3/merckle-milliardenloch-ohne-staatsgeld-fuellen.html
Mein Mitleid mit einem der „mal eben“ eine Milliarde verzockt hält sich in überschaubaren Grenzen…
@Friedrich:
Wahrscheinlich hat er gehofft sein Anliegen als „Trittbrettfahrer“ durchbringen zu können, der Gegenwind der Medien hat ihn aber dann wohl doch auf den Boden der Realität bringen lassen.
MEIN Mitgefühl ist nicht überschaubaren Bereich: So gute Mikroskope haben wir noch nicht 🙂
http://redaktion.boerse-go.de/cms/gallery/0000005879.png 😀
Nettes Fake, gut daß ich davon nichts genommen habe, obwohl Wurzel Dominicus verlangt 1 Milliarde an Bürgschaften mit „ansonsten unüberschaubaren Konsequenzen“, falls diesem Gesuch nicht nachgekommen werden sollte 😉