Schon gestern mutmasste ich, was heute in der Welt zu lesen ist:
So hält man es in der Branche für wahrscheinlich, dass die BayernLB das Angebot nutzen wird, sofern die Auflagen nicht zu hart ausfallen. Von den privaten Großbanken wird dagegen Skepsis erwartet.
„Die wollen sich sicher nicht mit dem Finanzminister als Großaktionär herumschlagen, wenn es sich vermeiden lässt“, sagte ein hochrangiger Banker.
Wobei das Herumschlagen im Vergleich zu den Gehaltskürzungen der Manager sicher das kleinere Problem ist, aber das wird sicher keiner der direkt Beteiligten so ungeschminkt aussprechen.
Interessant ist – und auch das merkt der Artikel der WELT an, dass die auch andere Landesbanken auf die Staatsknete zugreifen wollen. Wobei einige Landesregierungen eine Beteiligung an der Last den staatlichen Garantien (Kosten) ablehnen. Allen voran…. Genau! Die Bayern, deren Landesbank als erstes zugreifen möchte. DAS haben sie von den verbrecherischen Bankern gelernt: Abgreifen was geht, aber keine Verantwortung/Last übernehmen.
Soweit ich das verstanden habe, sollen die Landesbanken ja eigentlich nicht vom Rettungspaket partizipieren können, da sie ja ohnehin unter dem „Schirm“ ihrer jeweiligen Länder stehen. Daher moppern jetzt die Länder mit den rottigsten Landesbanken herum, sie wollten nicht sowohl ihre eigenen LBs aus der Scheiße holen als auch beim Paket mitzahlen müssen. Rauskommen wird wohl, daß die LBs dann doch ran dürfen an den ganz großen Speck, und die werden dann auch sofort zuschlagen.
Ziemlich durchsichtig, das ganze Spielchen.
@buntklicker.de:
Durchsichtig ja, aber wer schaut da noch hin, ausser ein paar Wenigen, die eh nichts ändern können/werden.
Pingback: Irgendjemand lügt immer | Reizzentrum