Wenn jetzt schon Menschen verhaftet werden, die beabsichtigen eine Stätte zu besuchen, in der man durch Ausbildung in die Lage versetzt wird, Terroranschläge zu verüben, dann ist mein Schicksal besiegelt. Ich war VIER Jahre in einem Ausbildungslager, in dem mir beigebracht wurde mit unterschiedlichsten leichten und schweren Handfeuerwaffen, sowie Sprengstoffen, Menschen zu töten. Auch wurde ich ausgiebig in Techniken von Verschleierung und dem Anlegen von Hinterhalten eingeführt. Das erkunden von fremden Terrain sowie das gezielte Töten gehörte ebenfalls (durch Prüfungen nachgewiesen) zu den Ausbildungsinhalten.
Das Schöne ist, ich brauchte nicht nach Uganda, Afganisthan oder in den Iran fliegen. Nein, ich habe sogar noch Geld von der deutschen Regierung dafür bekommen: Ich war Soldat!
Wo muss ich mich nun stellen, oder werde ich vom Fleck weg verschleppt und in einem geheimen Lager des BKA verhört? Schliesslich reicht ja – laut Aussge von Oberstaatsanwalt Fred Apostel vom Amtsgericht Bonn – ein:
„Anlass zu der Annahme, dass beide in naher Zukunft einen Anschlag geplant hatten“
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Ein Anlass zur Annahme. Schwammiger kann man ein Verdachtsmoment nicht ausdrücken.