Gott und ich sind schadenfroh

Es gibt Momente/Situationen, da glaube ich an eine Form von tieferer Gerechtigkeit und genau SO eine Situation erlebte ich heute.

Auf dem Weg nach Hause wurde mir von einem Ford Fiasko die Vorfahrt genommen. Das ist bei feuchter Fahrbahn für Mopedfahrer eher unangenehm, weil man sich schnell mal aufs Fressbrett legen kann. Aber ich hatte Glück, ich konnte harsch abbremsen OHNE die Gewalt über den Hühnermörder zu verlieren. An der nächsten Ampel wies ich die Dame am Steuer des Fiaskos freundlich aber bestimmt darauf hin (NEIN, ich habe nicht gepöbelt, war auch nicht agressiv), dass es für Zweiradfahrer wesentlich unangenehmer ist, bei nasser Fahrbahn stark bremsen zu müssen, als für Autofahrer und dass sie bitte etwas mehr Rücksicht nehmen möge.

Damit könnte die Geschichte zuende sein, sie häte dann aber nichts mit der Überschrift zu tun, denn: Der Fiasko fuhr von Winterhude bis zum Heidenkampsweg stehts direkt vor mir. Kurz vor den Elbbrücken – wir stehen an einer roten Ampel – bleibt der Fiasko bei Grün einfach stumpf stehen. Alle Lichter gehen aus, es dauert eine Weile und die Dame steigt aus um mich zu fragen, ob ich ihr kurz helfen könne, den Wagen an die Seite zu schieben, er würde keinen Mucks mehr machen.

Tja, und weil ich eben nicht nachtragend bin, schon ich das Vehikel kurz auf den gehweg, winkte freundlich und fuhr davon.

Merke: Ärgere keine Zweiradfahrer – die haben einen direkten Draht nach oben und rächen sich – die müssen gar nix tun….

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