Seit dem 10.03.2008 ist mein heimatlicher DSL-Anschluss gestört – seit dem 23.04.2008 sprechen selbst Berufsoptimisten von einem Totalausfall. Sowas hat Vorteile, z.B. kümmert man sich deutlich intensiver um seine Sozialkontakte.
Nachdem die Telekom in den letzten 4 Wochen zwei verschiedene Kabelstränge von der Vermittlungsstelle zu meinem Wohnort wechselte (Info für Fachleute: Fremdspannung bis zu 90V – das ist deutlich viel), SOLLTE am letzten Montag EIGENTLICH alles wieder Paletti sein. Tja, Rechnung ohne den Murphy gemacht. Am Dienst ag rief mich mein (mittlerweile persönlicher!) Ansprechpartner von Hansenet um mir mitzuteilen, dass die Leitung (von ihm frisch durchgemessen) nun ASTREIN wäre, musste ich ihn bitten, meinen Festnetzanschluss anzurufen, um dies auch dem DSL-Modem mitzuteilen. Denn „syncen“ (für Nichtfachleute: Aufbau des Protokolls mit der Gegenstelle) wolle das Scheissteil nicht. Am Mittwoch wurde der Fall dann vor Ort nochmal von einem „Fachmann“ geprüft. Vernichtendes Urteil: Einsteckkarte in der Colocation (Wieder für Nichfachleute: Ort wo die grössere Technik der Telefongesellschaften steht – Mietfläche von der Telekom) abgeraucht. Diese wird am nexten Montag getaucht und dann SOLL ich ab Montag Abend wieder DSL haben (16Mbit/s – die Leitung ist ja nun ASTREIN).
Aber ich weiss schon was mich bei meiner derzeitigen Pechsträhne (NUR in dieser Beziehung, ansonsten bin ich derzeit Hans im Gück) am Montag Abend erwarten wird: Ich werde in die Strasse einbiegen WOLLEN, deren Adresse als Wohnsitz in meinem Perso eingetragen ist (Anmerkung für die Abstürzer unter euch: Perso ist dass, was man dem Taxifahrer zusätzlich zu dem 50€-Schein in die Hand drückt, wenn man „nach Hause“ lallt) – wo war ich in Gedanken, achso: Also, ich biege in die Strasse und werde von einem freundlichen Polizisten an der Weiterfahrt gehindert: „Feuerwehreinsatz“ und ich werde noch die letzten erfolgreichen Versuche der Feuerwehrleute beobachten können, meiner Elektronik mittels Wasserschaden den Garaus zu machen.
Drehe dich um und lächle, es könnte schlimmer kommen. Und ich drehte mich um und lächelte – und es KAM schlimmer.
Anmerkung für die Hobby-Psychs unter euch: Generell bin ich Optimist, nur DIESE Nummer ist echt voll-Murphy
Auweia. AUWEIA. Böse, böse Telekom!! Ich fühle mich komischerweise persönlich betroffen und leide mit Dir.
(Bei mir gab’s mal einen Ausfall, weil jemand versehentlich ein Kabel durchgeschnittten hat. Das war auch nett.)
Nur wer ISDN kennt, weiss wie ich leide. Und das aus dem Mund eines Menschen, der sich wie ein Schneekönig freute, als es Akkustikkoppler mit 1200/75 gab und man VIEL schneller downloaden konnte, als mit 300Baud (JA, früher war die Angabe Baud noch korrekt) 🙂
Ha, ich kenne Baud als Bezeichnung.
(Naja, ich hab kürzlich einen Krimi gelesen von 1990. Da war davon die Rede. Ebenso von einer 20 MB Festplatte. Hihihi, das fand ich irgendwie, hm, strange…)
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