Was ist „hacken“ am Beispiel eines Routenplaners

Als Mensch, der von anderen als Hacker bezeichnet wird, werde und wurde ich des öfteren gefragt, was ist das eigentlich „hacken“. Und die Antwort ist einfach: Kreativer Umgang mit Technik. Technik so benutzen, dass Sie dir hilft deine Probleme zu lösen.

Als erfahrener Ausbilder in Sachen „hacken“ – siehe Bild: – kann ich da natürlich mitreden.

Danke an Ralf, der das Bild machte und an Dietz, der so klasse beweisst, dass er das mit dem "hacken" doch irgendwie missverstanden hat 🙂 Copyleft by Ralf Hüls - Und ja, das mit der Jacke bin tatsächlich ich ....

Heute – bei dem Weg zur Arbeit kam mir eine Idee, wie man spezielle Routenplaner für weitergehende Zwecke einsetzen kann. Der Routenplaner WAZE – unter Android – (den ich hier schon mal beschrieb) besitzt die Möglichkeit auch einer definierten Gruppe (also nicht allen WAZE-Benutzern!) spezielle, ortbezogene Mitteilungen Mitteilungen zukommen zu lassen. Langweilig sind automatische Benachrichtigungen wie „Stau“, „Hier steht ein Blitzer“ auch eine manuelle Meldung:  „Vorsicht Verkehrskontrolle“ ist noch normal. Interessanter wird es, wenn wir mal kreativ an die Sache rangehen.

  • Hier steht ein Erdbeerstrauch, den ich noch nicht ganz abgeerntet habe
  • Hier irgendwo ast der zum Abschuß frei gegebene Hirsch
  • Hier sammeln sich gerade die Gegendemonstranten/Einsatzkräfte – Bereich meiden

Smart ist, dass diese Meldungen automatisch auch mit einem Zeitstempel versehen werden. Man also sehen kann, ob diese Meldung noch aktuell ist – oder wahrscheinlich veraltet.

Also Junx und Mädels: Nutzt die Möglichkeiten. Und auch im normalen Strassenverkehr ist Waze tatsächlich nützlich, als Routenplaner UND als Mittel mich über Staus zu informieren. Use the force!

Navigation und Verkehrsleitung auf Android

Ich habe ja nun schon seit geraumer Zeit meinen Motorola Milestone und bin tatsächlich sehr zufrieden. Selbst den Frankreichurlaub hat „der Stein“ bestens überlebt. Durch Zeiten knapper Energieversorgung kam ich – dank dedizierter Abschaltung einzelner Verbrauchskomponenten – hervorragend auch MP3 hörend hindurch.

Da ich derzeit ab und an einmal mit einem KFZ unterwegs bin, tauchte die Frage auf: Navi-Software? Gibt da was? Die Antwort ist: Generell Ja. Aber ich habe leider (noch) nichts gefunden, was mich rundum glücklich macht. Das mag auch daran liegen, dass ich die Navigationssoftware einfach zu selten brauche, als dass ich dafür 60€ bezahlen würde.  Also schaute ich mir – abseits des schon oft beschriebenen integrierten Google-Routenplaners – kostenfreie Softwarepakete an, von denen ich hier drei erwähnen möchte:

  • Navigation (Google-Maps-Beta)
  • Skobbler
  • Waze

Navigation fällt dadurch auf, dass man seinen Weg sowohl als Autofahrer, Fußgänger als auch als Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel finden kann. Wobei ich für Nutzer der „Öffentlichen“ ganz klar Railnavigator favorisiere, welcher sowohl regional, national und auch International einfach fantastisch ist. Smart ist bei Navigation, dass sich die Streckenführung sowohl mittels Karten- als auch als „Fly over Googlemaps“-Ansicht anzeigen lassen kann. Allerdings erfordert diese Ansicht einen deutlich höheren Download, was teilweise zu bizarren Erlebnissen führen kann, wenn der Datenstrom mit der gefahrenen Geschwindigkeit disharmoniert. Alles in allem aber eine saubere Handarbeit

Skobbler setzt sich von den „normalen“ Navigationsprogrammen dadurch bereits ab, dass es Openstreetmap-Material verwendet. Phantastisch ist die Möglichkeit, seine Heimatadresse zu definieren und dann stets nur noch über den „Nach Hause“-Button den Weg in heimische Gefilde zu starten. So kommt man ohne stete Tipperei stets einfach nach Haus. Ausserdem punktet Skobbler damit stets auch die in dem befahrenen Bereich zulässige Höchstgeschwindigkeit anzuzeigen. Von der Genauigkeit hat hier das Google-Produkt aber leichte Vorteile, da es (gut befahrbare!) Abkürzungen nutzt, die Skobbler aus unerfindlichen Gründen ignoriert.

Zuletzt schauen wir uns Waze an. Das Kartenmaterial ist schon recht brauchbar – aber lange nicht vollständig, denn Waze ist ein Communityprodukt. Derzeit wird das deutsche Kartenmaterial noch vervollständigt – von uns und vielleicht auch bald von DIR. Besonders smart an Waze finde ich die aktuell analysierten und gemeldeten Stau und Verkehrsmeldungen. So kann ich – on the Road – stets mit einem Tastendruck Blitzer, Staus und Unfälle an die Community melden. Auch werden diese Meldungen in meine persönliche Routenplanung integriert. Dieses Feature finde ich so fantastisch, dass ich mir wünsche das noch viel mehr Menschen Waze nutzen.

Meine Empfehlung: Nutzt solange ihr wirklich einen Routenplaner braucht – nach Gefühl und persönlichem „Mögen“ – das Googleprodukt oder Skobbler. Beide machten einen sehr brauchbaren Eindruck. Wenn ihr aber Standardstrecken fahrt, nutzt unbedingt Waze. Wenn sich genügend viele User an Waze heranhängen, könnte dies ein echtes Mehrwertprodukt im Vergleich zu den Standardnavis  werden.

Habe ich eine Software vergessen? Gibt es eine wirklich brauch- und bezahlbare Bezahlsoftware, die ebenfalls aktuelle Staumeldungen und mobile Blitzer meldet?