Monitor 16.06.2011: Teure Griechenland-Rettung: Ein geschickter Coup der Deutschen Bank?

Das Magazin Monitor hat mal wieder einen kleinen Bericht über Griechenland gesendet. Prädikat: Deutlich sehenswert. Und wenn nun nicht endlich die ersten Filialen der Deutschen Bank brennen, weiss ich auch nicht weiter. Der arrogante 25%-Schweizer baut sein Unternehmen auf Blut, Schweiss und Tränen der Weltbevölkerung auf und suhlt sich auch noch in Selbstgefälligkeit.

httpv://www.youtube.com/watch?v=5oRvK_aJbCo

 

Deutscher Innenminister reagiert auf Proteste in Spanien

Man kann unseren Politiker ja eine menge vorwerfen, aber wohl nicht, dass sie die Zeichen der Zeit missverstehen. Auch wenn sich dies für uns manchmal etwas anhört. Wenn Innenminister Friedrich fordert:

Friedrich kündigte an, er wolle die Ende des Jahres auslaufenden Antiterrorgesetze zum größten Teil verlängern.

Für bestimmte Bedrohungslagen reichten die Mittel der Polizei nicht aus, sagte der Minister. „In solchen Fällen sollten wir die Möglichkeit haben, die Streitkräfte einzusetzen.”

Quelle (jajajaja BILD) dann kann ich diese Forderung – aus der Position, die man als Innenminister vertritt, nachvollziehen. Denn es zieht ein Wind auf, der – für Wirtschaft und Politik – zu einem Sturm werden kann. Die Bürger sind langsam nicht mehr willig die Taschen der Habenden zu füllen, sie sind es leid wie die Leibeigenen der Vergangenheit, ausgebeutet zu werden um Banken und Aktionären einen übermässigen Wohlstand zu garantieren.

Wenn ich vor 25 Jahren den Gedanken „Deutsche schiessen auf Deutsche“ im Kopf hatte, so dachte ich an eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen Bundeswehr und Volksarmee. Heute muss der Gedanke heissen „Bundeswehr gegen protestierende Bevölkerung“.

Statistiken über die Kaufkraft

Der Spiegel hat einen wunderschönen Artikel – ich bin fast geneigt diese Perle als Qualitätsjournalismus zu bezeichnen – über die Kaufkraftentwicklung der letzten 50 Jahre veröffentlicht. Die Essenz: Es geht uns allen VIEL besser als früher:

Basis der Berechnungen ist der Durchschnitts-Nettolohn, der 1960 geschätzt bei 1,27 Euro je Arbeitsstunde lag. 2009 waren es 14,05 Euro – die Deutschen verdienen also heute elfmal so viel wie vor fünf Jahrzehnten.

Gesegnet sei, wer einen Stundenlohn von mehr als 14,00€  erhält. Sind das mehr als 50% der in Deutschland lebenden (nicht nur der beschäftigten!!) Menschen?  Die Mindestlöhne für grosse Teile der Bevölkerung liegen unter 10,00€. Statistiken sind toll, wenn man mit Durchschnittswerten hausieren geht, aber nicht aufklärt wie sich diese Durchschnittswerte zusammensetzen. Wie weit klafft die Gehaltsschere heute – wie weit klaffte sie vor 50 Jahren?

Widerlich für welchen Mist sich der Spiegel hergibt um die Statistiken, die ein arbeitgebernahes Institut wie das Institut der deutschen Wirtschaft (Trägervereine sind die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Bundesverband der Deutschen Industrie – Wikipedia.) von sich gibt.

Arbeitnehmer halts Maul – es geht dir doch gut.

Hat mal einer die Zahlen der Managergehälter 1960 und 2010 zur Hand?