Die „Fiber to the home“-Verarsche der Telekom

Die Glasfaser-Anschlüsse von Call&Surf-Kunden werden ab 300 (Fiber 100) beziehungsweise 400 GByte (Fiber 200) Transfervolumen im Rechnungsmonat bis zu dessen Ablauf auf 384 kBit/s im Up- und Downstream gedrosselt, also auf deutlich weniger als ein Prozent der eigentlich gebuchten Bandbreite, noch knapp ausreichend für VoIP-Telefonie.

entnehme ich dem Heise-Ticker und bin doch deutlich irritiert. Es wird ein Medium in mein Haus verlegt, mittels dessen ich Geschwindigkeiten von 200MBit (down) und 100 MBit(up) zur Verfügung habe, aber nachdem ich 300GB übertragen habe, wird die Leitung massivst gedrosselt? Das heißt, nach weniger als 7 Stunden Übertragung – mit vertraglich festgelegter Übertragungsgeschwindigkeit – wird meine Datenverbindung gedrosselt? Abgesehen davon, dass man typischerweise diese Geschwindigkeiten im normalen Betrieb nicht erreichen wird (muss doch die gesamte Übertragungstrecke und auch der Server mir diese Geschwindigkeit zur Verfügung stellen) ist diese Einschränkung schon eine Frechheit.

Warum macht die Telekom dieses? Mein erster Verdacht: Die internen Kapazitäten des Telekom-Netzes sind pauschal überbucht (zu klein dimensioniert) und ein Ausbau des internen Netzes ist schlicht zu teuer. Also bietet man dem Kunden einen Zugang zur Autobahn an, bucht auch eine monatliche Nutzungsgebühr ab, schickt ihn aber nach 7 Stunden mit seinem Porsche in die Tempo-30 Zone.

Kundenverarsche.

Ich mag Fahrzeuge mit Firmenlackierung

Viele Jahre durfte ich mit einem von meinem jeweiligen Arbeitgeber finanzierten PKW durch die Landschaft fahren. Freundlicherweise waren die Fahrzeuge stets „neutral“, sprich es waren keine Aufkleber oder Lackierungen mit „Dieser Führerscheinneuling fährt im Auftrag von…“, „Dieser asozialer Verkehrsteilnehmer wird vom freundlichen Handwerksbetrieb XYZ“, „Dieser Beinnaheunfall wurde ihnen von Klempnerei XYZ präsentiert“ oder gar „Wenn sie diesen Crashfahrer aushungern wollen, kaufen Sie nicht bei ….“.

Manchmal frage ich mich wirklich was für Vollidioten des persönlichen Marketings heutzutage mit einem Firmenwagen unterwegs sein dürfen. Da werden Spuren gewechselt, als wenn es morgen verboten wird, es wird in vierter Reihe geparkt oder was es an Aufdringlichkeiten sonst noch so geben mag. Der Kleinbus der auf der Autobahn drängelt, wäre er doch wenigstens von einem Bestattungsunternehmer, da wüsste man: Der hat’s nötig.

Achtet doch mal drauf, dass man „solche“ nicht auch noch unterstützt. Aushungern die Deppen

Umweltschutz nur, wenn es den Ertrag nicht mindert

Die EU-Umweltminister haben verabredet, dass Kleinlaster ihren CO2-Ausstoß bis 2020 um gut ein Viertel mindern müssen. Ursprünglich waren schärfere Vorschriften geplant. Mit Blick auf die heimische Industrie hatten Deutschland und andere Staaten aber dagegen protestiert.

schreibt die Tagesschau. Und man kann mal wieder nicht so viel essen, wie man kotzen möchte. Umweltschutz ja, aber doch bitte nicht auf Kosten der Gewinne unserer Wirtschaft.

Ein Mercedes-Sprinter oder ein VW-Transporter könnte nämlich wegen der Klimaauflagen um die 3000 Euro teurer werden. Das würde besonders die kleinen und mittleren Firmen treffen, die solche Kleinlaster brauchen, argumentierte die Bundesregierung.

Naja, dann man lieber die Umwelt verdrecken, und mit dem Kleinlaster – ohne Geschwindigkeitsbegrenzung – über die Autobahn ballern um die Milch aus dem Algäu an die Nordseeküste zu bringen.

Diese ganze Lobbyscheisse hängt mir so zum Hals raus. Habt ihr alle keine Kinder? Oder seid ihr so gut von der Industrie geschmiert, dass ihr in euren klimageschützten Villen – mit Feinstaubfilter – keine Angst vor der kollabierenden Umwelt habt? Oder seid ihr Politiker am Ende einfach nur selten dämlich und denkt nicht weiter als von der Tapete zur Wand?

Ein PKW (als Leasingfahrzeug) wird über 3 Jahre finanziert. Da fallen die 3000€ pro Fahrzeug mit weniger als 100€/Fahrzeug im Monat ins Gewicht. Ein Unternehmen dass dies nicht ab kann, sollte eh den Bach hinab gehen.