#Digiges tritt der digitalen Gesellschaft in den Arsch

Dass ich kein Freund dieser Laienspieltruppe bin, die sich da in Berlin unter dem Namen „Digitale Gesellschaft e.V.“ gegründet hat, habe ich vielleicht schon mal durchblicken lassen. Zuerst war da das Gefühl, dann kamen Fakten und ein solch Faktum kann man aktuell im Spiegel lesen:

Die „Digitale Gesellschaft“ fordert hingegen die strikte Trennung von Netz und Diensten. Wenn die Provider mehr Geld brauchen, um es in die Infrastruktur stecken zu können, sollen sie es sich von den Kunden holen. „Niemand zwingt die Provider dazu, Daten-Flatrates anzubieten“, sagt der Sprecher der „Digitalen Gesellschaft“.

Wer durch Abschaffung der Flatrate als Möglichkeit in den Raum stellt, vertitt meine Interessen ganz sicher nicht. Ich wäre argumentativ dabei, wenn es als Schwachsinn herausgearbeitet wird, stets höhere Geschwindigkeiten zum Kunden (DSL20.000) mittels Marketing zu propagieren, ohne dass die Netze der Anbieter diese Datenraten auch nur ansatzweise verkraften. Ich wäre ebefalls dabei, wenn festgestellt wird, dass eine DSL20.000 für 9,99€ als wirtschaftlicher Selbstmord erkannt wird.

Das solidarische Prinzip der Flatrate allerdings in Frage zu stellen ist in meinen Augen ein Schildbürgerstreich, den ich aus der Wirtschaft, nicht aber der Netznutzer sehen würde! Flatrate stehen auch für informelle Freiheit, denn es darf nicht sein, dass Informationen nicht abrufbar sind, weil der Anwender aus Geldmangel keinen Zugriff auf grössere Dateien (z.B. Videodokumentationen) hat.

Meinungsmanipulationen am Beispiel mspro

Michael Seemann macht es wieder: In seiner eigenen kleinen Traumwelt leben, die ihn schon den gut bezahlten Job bei der FAZ gekostet hat.

Seemann, der als mspro durch die Lande schreibt, hat sein Blog ctr-verlust wieder reaktiviert und schreibt zum Thema Stuttgart 21 folgendes:

Aber in Stuttgart ist die Gewalt nicht schlimmer als der ganz normale Wahnsinn in Berlin und in Hamburg, wie er jedes Jahr mehrfach stattfindet. Aber plötzlich wird von der Abschaffung der Demokratie gefaselt, als gäb es kein Halten mehr. “Bahnhof des Himmlischen Friedens” und “Wir sind das Volk”-Parolen. Geht’s noch?

Wer solche steilen Thesen veröffentlicht muss sich fragen lassen ob er von Mappus oder Rech bezahlt wurde.  Die stets stattfindenden Demonstrationenskrawalle in Berlin und Hamburg werden von pubertären Krawallbrüdern angezettelt und durchgeführt. Sie haben keinerlei Aussagekraft und sind nicht ansatzweise durch das Demonstrationsrecht oder die Meinungsfreiheit gedeckt.

Seeman aber tut, was sowohl Mappus und Rech gern sehen: Mütter, Väter, Großmütter und Großväter werden mit den hirnamputierten Randalierern der schwarzen Blöcke auf eine Stufe gestellt. Damit wird das legitime Ziel der Demonstranten in Abrede gestellt und jegliche Aktion gegen die „Störer“ legitimiert. Seemann outet sich als Manipulator.

Seemann ist natürlich gewandt genug genau diese Differenzierung als ungültig zu erklären, aber ist dies legitim? Ist es legitim Gewalt mit Notwehr auf eine Stufe zu stellen?

In meinen Augen outet sich Seemann mit diesem Text schwerstens als Stürmer für die Interessen von Bahn & Landesregierung.

Ich kann damit leben, dass jemand eine andere Meinung hat als ich, wenn man mich allerdings für zu dumm hält, solche billigen Manipulationsversuche zu erkennen werde ich angepisst.

Arbeitsplätze durch Abschaffung der Wehrpflicht

Es war ja abzusehen, kaum wird an der Wehrpflicht gerüttelt, droht unser Sozialsystem zusammen zu brechen.

WIE dreist diese Drecksäcke von Subventionsschmarotzer allerdings agieren, ist bemerkenswert:

Um bei einer Abschaffung der Wehrpflicht die Zivildienstleistenden zu ersetzen, sind Wohlfahrtsexperten zufolge weit mehr als 200 Millionen Euro als Ausgleich im sozialen Sektor pro Jahr nötig. Nach Schätzungen des zuständigen Abteilungsleiters beim Paritätischen Gesamtverband, Thomas Niermann, seien allein für den dann notwendigen Ausbau des Freiwilligen Sozialen Jahres von heute 30.000 auf 60.000 Teilnehmer 80 bis 100 Millionen Euro nötig, berichtete der „Focus“.

schreibt die Welt.

200 Millionen wofür bitte? Wir erinnern uns: Als der Zivildienst eingeführt wurde, durften Zivildienstleistende ausschliesslich zusätzliche Aufgaben übernehmen. Das konnte das Vorlesen sein, gemeinsame Spaziergänge und ähnliches. So ganz langsam wurde diese Regel aber aufgeweicht.

Zivildienstleistende haben massiv Arbeitsplätze vernichtet – dafür können die Zivildienstleistende nichts. Sie sind – genau wie 1-Euro Jobber – Opfer des Systems und werden heute als billige Küchenhilfen, Fahrer, Pflegekräfte und ähnliches eingesetzt.

Mehr als 60.000 Zivis wären zu ersetzen, die im Durchschnitt dieses Jahres noch im Einsatz sind, hieß es weiter. Wollte man sie allein im Sektor Pflegehilfe und in Betreuungsdiensten durch reguläre Kräfte der untersten Bezahlungs- und Qualifikationsstufe ersetzen, wie es die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di fordere, ergäbe das ein Gehaltsvolumen von jährlich rund 500 Millionen Euro, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Experten.

60.000 neue Arbeitsplätze, sozialversicherungspflichtig! Juhu!