Wozu Bad Bank? Sind doch alle schlecht

Die FAZ schreibt:

Schon im Sommer 2009 waren die Tester von Finanztest in Deutschlands Geldhäusern unterwegs. Das Testergebnis damals war eine große Blamage: Obwohl der Test eine einfache Aufgabe zum Inhalt hatte, schnitt keine einzige Bank gut ab, zwei waren mangelhaft. Die Tester erwarteten jetzt, dass die Banken aus ihren Fehlern gelernt und Konsequenzen gezogen hätten. Das war zu optimistisch. Das Ergebnis ist diesmal sogar noch verheerender: Keine einzige Bank ist gut. Sechs Institute erhielten die Note mangelhaft, darunter Postbank, Hypovereinsbank und Targobank.

Banken machen was sie wollen: Und sie wollen unser Geld. So einfach und allumfassend wie es nur irgendwie möglich ist. Dafür werden schon mal Gesetze ignoriert:

Seit 2010 sind die Institute zudem verpflichtet, über jedes Anlagegespräch, in dem sie Wertpapiere ansprechen, ein Beratungsprotokoll anzufertigen und auszuhändigen. Auch das klappte nicht. In 126 von 146 Beratungsgesprächen war die Rede von Wertpapieren und ein Beratungsprotokoll wäre Pflicht gewesen. Aber nur 61-mal gab es eines. 65-mal haben die Berater ihre Pflicht nicht erfüllt.

Die Socke unterm Kopfkissen erscheint wieder ein Mittel der Wahl.

3 Gedanken zu „Wozu Bad Bank? Sind doch alle schlecht

  1. Was die Protokolle angeht habe ich eine ganz einfache Lösung. Jeder Beratunsplatz wird mit einer billigen Webcam ausgerüstet und jedes Gespräch komplett mitgeschnitten. Der Kunde bringt nen USB Stick mit und bekommt die Datei kopiert. Wenn er sich betrogen fühlt hat er damit alle nötigen Beweise und kann sogar kontrollieren wie seine Frisur beim Termin sass und muß nicht wohlmöglich gefakete Protokolle unterschreiben, die offenbar eh nicht angefertigt werden. Sind doch alle für Kameraüberwachung von Schwerverbrechern… das wäre doch mal ein Anfang an der richtigen Stelle! 😉

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