Stefan Tomik (FAZ) hat nichts verstanden

Stefan Tomik schreibt in einem Kommentar bei der FAZ:

Nach der Überarbeitung des Gesetzes ist zudem sichergestellt, dass Internetsperren nur als ergänzendes Mittel und auch nur gegen Kinderpornographie eingesetzt werden dürfen. Damit ist man den Kritikern weit entgegen gekommen. Aber statt das zu honorieren, zieht sich die „Internet-Community“ beleidigt zurück in ihr Schneckenhaus

Tja Herr Tomik, da sind Sie der Regierung ja voll auf den Leim gegangen und zeigen auch, wie wenig Sie sich mit der Problematik WIRKLICH beschäftigt haben. Denn die CDU selbst gibt an, dass auch weitere Sperrmöglichkeiten optional möglich sind. Wer sich aber ausschliesslich auf die „grosse Wahrheit“ verlässt, für den mag die neue Version ein toller Kompromiss sein. Business as usual: SEHR viel in den ersten Entwurf reinlegen, dann Abstriche machen (entgegenkommen) und am Ende doch noch ein grosses Stück in die gewünschte Zielrichtung gegangen sein.

Aber ich bin nicht beleidigt. Sie missverstehen meine Intention komplett: Ich bin stinksauer auf diesen Unfug, der da vor unser aller Augen betrieben wird und auf Menschen wie Sie, die das auch noch (in verkennender Weise) als Erfolg für die Menschen feiern wollen.

16 Gedanken zu „Stefan Tomik (FAZ) hat nichts verstanden

  1. @Tommi:

    Zu dem Thema habe ich eigentlich schon sehr viel gebloggt. Die Themen Souveränität und auch Geschwindigkeit der Abschaltungen habe ich dediziert behandelt. Aber ich bleibe – wie gewohnt – am Ball 🙂

    Ich bin noch voller Kritik, Sarkasmus und Spott ….

  2. Tomik von der FAZ mag offenbar keine Kritik: Dieser Kommentar zu folgendem Beitrag
    http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E26881762212C470182DCDB3FCB2683EC~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    wurde von der FAZ zensiert:“Wenn man diese Aktivitäten von CDU/CSU und SPD analysiert, könnte man meinen, dass sie der Keimzelle dieser Gesellschaft – der Familie – nicht mehr viel zutrauen und deshalb die Bürger selbst zu ihrem Glück zwingen wollen. Diese gesetzgeberische Zwangsbeglückungs-Orgie kommt ohne Verbote nicht aus; und so verkehren sich grundgesetzliche Freiheitsrechte, die der Staat zu schützen vorgibt, in ihr Gegenteil: von einem Abwehranspruch gegen staatliche Belastungen in die staatliche Belastung selbst – natürlich zu unserem aller Besten, ob wir wollen oder nicht. Es werden Killerspiele verboten, das Rauchen in Kneipen oder private Wohnhäuser ohne ausreichende Isolierungen werden verboten, Peep-Shows und Sportwetten ebenso, der Brötchenverkauf zu Ostern wird verboten, übermäßiger Internetgebrauch wird verboten und das neueste Verbot darf natürlich nicht fehlen: Der Besuch von Solarien für unter 18jährige wird verboten! Sind das Dinge, die ein freiheitlicher Staat aus selbstbestimmten Bürgern regeln muss? Natürlich nicht! Deshalb wird es hohe Zeit, dass das liberale Element in der Bundespolitik am 27.9.09 deutlichst gestärkt und diese Zwangsbeglücker-Koalition von CDU/CSU und SPD abgewählt wird.“

  3. Darf ich fragen, warum mein Kommentar von eben zu diesem Thema nicht veröffentlicht wird. Darf man nicht mehr kritisch kommentieren oder hat mich Herr Tomik, der ja nun in letzter Zeit vieles falsch macht (zieht sich selbst beleidigt in sein Schneckenhaus zurück, nachdem er auf grottenschlechte Artikel die passende Antwort bekommt; nachdem man ihm seine Schneckenhaus-Aktivitäten vorwirft, eröffnet er eine sog. „Debatte“ zu den Internet-Sperren – dumm nur, dass das an einem Wochentag geschah in der Zeit von ca. 8.30 bis 16.00 [danach wurde die Debatte leider geschlossen, bevor die hart arbeitende Bevölkerung irgendetwas zu dieser „Debatte“ beitragen konnte]) und durch recht inhaltsleere (das rügen auch andere FAZ-Leser) Beiträge auffällt, auf seine persönliche schwarze Liste gesetzt? Veröffentlichen Sie meinen vorherigen Kommentar, der niemanden beleidigt, sondern nur die Frage nach der Liberalität dieses Staates und seinem Grundrechtsverständnis aufwirft, dann kann diese Meinungsäußerung von mir gern unter uns bleiben.

  4. http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E26881762212C470182DCDB3FCB2683EC~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    Darf ich fragen, warum mein Kommentar von eben zu diesem Thema nicht veröffentlicht wird. Darf man nicht mehr kritisch kommentieren oder hat mich Herr Tomik, der ja nun in letzter Zeit vieles falsch macht (zieht sich selbst beleidigt in sein Schneckenhaus zurück, nachdem er auf grottenschlechte Artikel die passende Antwort bekommt; nachdem man ihm seine Schneckenhaus-Aktivitäten vorwirft, eröffnet er eine sog. „Debatte“ zu den Internet-Sperren – dumm nur, dass das an einem Wochentag geschah in der Zeit von ca. 8.30 bis 16.00 [danach wurde die Debatte leider geschlossen, bevor die hart arbeitende Bevölkerung irgendetwas zu dieser „Debatte“ beitragen konnte]) und durch recht inhaltsleere (das rügen auch andere FAZ-Leser) Beiträge auffällt, auf seine persönliche schwarze Liste gesetzt? Veröffentlichen Sie meinen vorherigen Kommentar, der niemanden beleidigt, sondern nur die Frage nach der Liberalität dieses Staates und seinem Grundrechtsverständnis aufwirft, dann kann diese Meinungsäußerung von mir gern unter uns bleiben.

  5. http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E5CE31A260CA84BDB876C79F7879A2B5E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    „Vom Sozialdemokraten zum Piraten“ heißt der neue Artikel des FAZ-Redakteurs Tomik zu dem Thema. Leider hat auch hier wieder Herr Tomik die Leser-Kommentar-Funktion abgeschaltet, weshalb ich an dieser Stelle posten muss. Für das Abwehrverhalten des Herrn Tomik habe ich mittlerweile Verständnis. Denn Herr Tomik kann offenbar keine Kritik an seinen häufig doch recht inhaltsleeren Artikeln vertragen, obwohl diese Kritik mehr als nötig erscheint. Und wenn man ihm das vorwirft, werden Kommentare zunächst veröffentlicht, dann offenbar auf Druck des Mimöschens Tomik wieder gelöscht, und mittlerweile scheint er so unter Druck zu stehen, dass er schon von Beginn an jeden kritischen Kommentar unterbinden möchte, indem er die Leser-Kommentar-Funktion von vornherein abschaltet. Aber, aber, wird die FAZ-Chefredaktion sagen: Tomik hat doch jüngst eine gaaanz tolle Debatte angestoßen. Stimmt! Werktags in der Zeit von 8.30 – 16.00 Uhr, in denen kritische FAZ-Leser leider hart arbeiten müssen und nichts gegen die hahnebüchenen Vorstellungen des Herrn Tomik vorbringen konnten. Will die FAZ mit solchen niveaulosen Taschenspielertricks Meinung machen? Offenbar ja, was die FAZ an den zurück gehenden Abo-Zahlen merken wird.

  6. @WillyF:

    Lieber Willy,
    ich gebe zu, dass hier täglich 100 Kommentare unterdrückt werden. Ja ich interdrücke Spam 🙂

    Kommentare, welche Links auf externe Seiten enthalten – so wie bei dir – landen in der Moderation. Da ich ein funtionierendes realleben habe, ist es mir unmöglich 24-Stunden am Rechner zu sitzen. Deshalb dauert es manchmal bis ein Kommentar veröffentlicht wird.

  7. Liebes Reizzentrum, es lag mir fern, Sie zu reizen. Im übrigen hat die FAZ einen Teil meiner Kommentare zwischenzeitlich gebracht.

    Schön, dass es solche Seiten wie die Ihre gibt,

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  10. Es kommt eben immer darauf an: Das Gesetz ist absolut in Ordnung, wenn es verantwortungsvoll eingesetzt wird. Die Gefahr, dass man zu weit geht und Verbote bald auch für andere Webseiten einsetzt ist allerdings sehr hoch.
    Zensur war allerdings auch noch nie wirklich erfolgreich; Vor 500 Jahren nicht (Vorzensur) und heute ebenfalls nicht.

  11. Pingback: Im Netz der Kinderschänder? « MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene

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